Das Buch ist mir sofort aufgefallen. Warum wohl? – klar, wegen den Vögeln! Ich liebe Vögel, das wissen alle, die mich kennen. Ich habe angefangen zu lesen. Saxi, der nicht so gut singen kann, krank und heiser ist und wenn er gelobt wird, schnell rot wird wie seine Schwanzfedern. Turdi singt sehr gut. Er ermutigt Saxi und es gelingt. Saxi findet sein Lied, seinen Ton, seinen Ausdruck: Fa fa si sol do do! Saxi und Turdi sind Freunde.
Dann wir das Buch pädagogisch, was mich anfangs stört. Wie fühlt sich Saxi zu Beginn der Geschichte? – Tja, wie wohl? Mies, blöd, krank. Wie wird Saxi gesund und so weiter. Mir wird klar, dass diese Themen wahrscheinlich so oder so aktuell werden, wenn ich das Buch einem Kind vorlesen würde. Ich versöhne mich mit der Vorgabe. Warum nicht? Es kann durchaus inspirieren.
Was mir dann auf Anhieb gefällt, dass im letzten Teil der Geschichte erklärt wird, dass die beiden Nachtigallen sind. Man erfährt einiges über diese Vogelart und die Zeichnung ist treffend. Als Vogelfrau finde ich es toll, auf diese Art Kindern die Vögel näher zu bringen. Mir ist es wichtig, dass Kinder die gefiederten Freunde kennen und schätzen lernen.
Die nächste Geschichte erzählt von Parus. Parus ist eine Kohlmeise, die sehr gut fliegen kann. Es ist Winter. Robin schaut Parus zu und friert. Bei dieser Geschichte geht es um Freunde, die freundlich zueinander sind. Ein schönes Thema.
So geht es weiter. Es werden 10 Geschichten erzählt und damit 10 Themen rund um eine gute Freundschaft aufgegriffen. Ein kostbares Buch, schön bebildert, lustig, ernst und lehrreich.
Marianne Steiner, mit einer grossen Liebe zu den Geflügelten