Pandemielösungsfindungszwang

Alle Jahre führt das Team der Suchtprävention Aargau eine 2-tägige Retraite durch. Normalerweise im Juni. Die Zeit nutzen wir jeweils, um von unserem Arbeitsalltag einige Schritte zurückzutreten und mit Distanz auf unser Tun zu schauen.

  • Macht unsere Art Suchtprävention zu gestalten nach wie vor Sinn?
  • Übersehen wir etwas?
  • Was braucht es jetzt fürs Team, um weiterhin gut arbeiten zu können

In der Vorbereitung war schnell absehbar, dass die Pandemiesituation eine Durchführung vor Ort nicht zulassen würde. Für eine Online-Retraite fehlte uns die Energie, da war kein Feuer drin. So haben wir kurzfristig beschlossen die Veranstaltung in den August zu verlegen. Die Terminfindung war eine Herausforderung, der Terminkalender bei Vielen bereits ziemlich voll. Da aber alle daran interessiert waren, eine Lösung zu finden, war die Kompromissbereitschaft gross.

Letzte Woche hat nun die Retraite stattgefunden. Leider immer noch nicht unter den erhofften Bedingungen. In Innenräumen hätten wir als Team mit Maske arbeiten müssen. Zum Glück hat das Wetter mitgespielt und so haben wir den grössten Teil der Retraite im Stadtpark stattfinden lassen. Die frische Luft, die schöne Umgebung und der offene Raum hat unser Denken geöffnet und wir konnten sehr engagiert und konzentriert arbeiten.

Diese Episode von der sich stetig wandelnden Retraite ist sehr typisch für unsere Arbeit seit Pandemiebeginn. Die Situation zwingt uns, laufend Lösungen zu finden, für die wir kurz davor nicht einmal das Problem kannten. Und diese Lösungen sind meist eine Bereicherung und steigern die Qualität unserer Arbeit. Voraussetzung ist eine grosse innere Flexibilität und Offenheit aller Beteiligten. In der Managementsprache wird dies dann Agilität genannt. Diese Agilität ist für mich in der Suchtprävention Aargau sehr stark spürbar. Und dafür möchte ich dem Team ganz herzlich danken. Es ist toll mit euch durch diese Zeit zu gehen. Merci!

Mark Bachofen, Bereichsleiter

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